Im Juli war es endlich soweit: Bei den ersten zehn Studenten- und Studierendenwerken (STW) wird der KlimaTeller in den jeweiligen Einrichtungen ausgelobt. Der KlimaTeller definiert Gerichte, die mindestens 50 % weniger CO2e-Emissionen verursachen, als vergleichbare Gerichte der Gemeinschaftsgastronomie. Er erleichtert es den Gästen in der Mensa, klimafreundlicher zu essen. Die teilnehmenden Studierendenwerke können zusätzlich zum KlimaTeller auch Werte zum CO2e-Fußabdruck, Wasserverbrauch, Tierwohl und zur Regenwaldabholzung abbilden.
Ermöglicht wurde die Anbindung durch die tolle Zusammenarbeit mit Eaternity, tl1 und den Studierendenwerken, welche sich in den letzten Wochen in gemeinsamer Arbeit gegenseitig unterstützt haben.
In folgenden STW wurde die automatisierte Bilanzierung und Auslobung des KlimaTellers innerhalb des Projekts umgesetzt:
- Dortmund
- Freiberg
- Halle
- Mainz
- München/Oberbayern
- Niederbayern/Oberpfalz
- Osnabrück
- Saarland
- Stuttgart
- Trier
In Vorbereitung auf die Einführung der KlimaTeller-Gerichte wurde im April, Mai und Juni die erste von insgesamt fünf Gästeumfragen in den Mensen durchgeführt. Ziel dieser Umfragen ist es, über die verbleibende Projektlaufzeit hinweg zu erfassen, wie zufrieden die Gäste mit den Speisen in ihrer Mensa sind, welche Wünsche und Anmerkungen sie zum Angebot haben und wie sich das klimafreundliche Angebot und die Ausweisung des KlimaTeller-Logos möglicherweise auf ihr privates Essverhalten auswirken.
Ergebnisse der ersten Gästeumfrage:
Insgesamt gingen 2.773 Antworten aus sieben teilnehmenden STW ein. Der Großteil der Gäste (69 %) gehört der Alterskategorie von 21-30 Jahren an, und 82 % der Teilnehmenden sind Studierende. 15 % der Teilnehmenden definieren ihre Ernährungsform als vegan, 23 % als vegetarisch, 20 % als flexitarisch [1] und 26 % bevorzugen Mischkost [2]. 10 % hingegen bezeichnen sich als Fleischliebhaber*innen, und 2 % ernähren sich klimatarisch [3]. 3 % gaben keine Präferenz an.
Die Umfrageergebnisse zeigen, dass ein Interesse an klimafreundlicher Ernährung vorhanden ist und der Wunsch nach mehr vegetarischen und veganen Speisen weiterhin besteht. Zudem wird die Kennzeichnung von klimafreundlichen Gerichten mit Hilfe von Bildern, wie dem KlimaTeller-Logo, gegenüber der Angabe von reinen CO2e-Werten bevorzugt.
[1] in der Regel vegetarisch mit gelegentlichem, bewussten Verzehr von Fleisch
[2] kein Ausschluss und keine Präferenz von bestimmten Lebensmitteln
[3] Verzehr ressourcenschonender Lebensmittel mit einem geringen Treibhausgas-Ausstoß