Die mangelnde Nachhaltigkeit des derzeitigen Agrar- und Ernährungssystems zeigt sich an vielen Stellen zugleich, wie in dem anhaltenden (Agro-) Biodiversitätsverlust, der fortschreitenden Bodendegradation und Wasserverschmutzung sowie dem Klimawandel. Während es in anderen Sektoren teilweise gelang, negative Umweltwirkungen zu reduzieren, sind diejenigen des Ernährungssystems in vielen Bereichen konstant bzw. teils sogar weiter ansteigend. Die Konsummuster westlicher Gesellschaften bringen darüber hinaus weitreichende gesundheitliche Implikationen mit sich und finden weltweit Nachahmer, v. a. in den wirtschaftlich aufstrebenden Ländern des globalen Südens. Technische Lösungen werden weiterhin nötig sein, um die negativen Auswirkungen des Ernährungssystems zu mindern, aber nicht als alleiniges Mittel ausreichen.
Umso wichtiger ist deshalb ein umfassender gesellschaftlicher Wandel. Soziale und institutionelle Innovationen sind für die Veränderung hin zu einem nachhaltigen Ernährungssystem essentiell. Auch in der Wissenschaft ist man sich der Notwendigkeit eines Wandels bewusst. Die Transformationsforschung widmet sich Veränderungsprozessen im Allgemeinen und versucht, diese besser zu verstehen, sodass Ansätze für eine Transformation in Richtung Nachhaltigkeit entwickelt werden können.
Ziel des Vorhabens ist, vor dem Hintergrund der Notwendigkeit eines Wandels in Richtung Nachhaltigkeit des Ernährungssystems sowie der Komplexität von Transformationsprozessen,
Die folgenden fünf fachlichen Arbeitsschwerpunkte stehen in engem inhaltlichem Zusammenhang:
Ansprechperson
Projektpartner
Freie Universität Berlin/Forschungsstelle für Umweltpolitik (FFU)
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg/Institut für Umweltsozialwissenschaften und Geographie
NAHhaft-Projektteam
Lukas P. Fesenfeld
Lucia Müller
Michaela Haack
Dr. Lutz Meyer-Ohlendorf
Im Auftrag von
Umweltbundesamt im Rahmen des Umweltforschungsplans (UFOPLAN)
Laufzeit
11/2017-10/2019